KIK-Reifen

Xsampl – Denim: Eine Hose die im Sitzen sitzt.

Hier ein kurzer Leitfaden auf was bei der Hosenauswahl für Menschen im Rollstuhl zu achten ist:

Beckenbereich:
Der Hosen- und Rockbund sollte im Rückenbereich nach oben verlängert sein und im vorderen Bereich einen nach unten versetzten Bund haben. Die Verkürzung der Frontpartie wird durch den Winkel der Hüfte bestimmt. Dies gewährleistet einen größtmöglichen Tragekomfort. Die verarbeiteten Materialien müssen besonders hautverträglich und weich sein, damit Druckstellen vermieden werden. Aus diesem Grund sollte auf Ziernähte und Gesäßtaschen verzichtet werden. Verlängerte Hosenschlitze und Reißverschlüsse im Beinbereich erleichtern das Blasenmanagement und den Umgang mit Kathedern.

Oberschenkel:
Querschnittsgelähmte haben meist wenig Oberschenkel-Muskulatur von daher sind schmale Schnitte zu bevorzugen. Nicht jeder Rollstuhlfahrer ist jedoch Querschnittsgelähmt, daher muss gerade im Bereich Oberschenkel auf die individuelle körperliche Konstitution eingegangen werden.

Knie:
Da bei Rollstuhlfahrern das Bein permanent abgewinkelt ist, ergibt sich daraus ein größerer Stoffbedarf an der Vorderseite der Hose. In den Kniekehlen wird weniger Stoff benötigt. Dies lässt sich durch spezielle Knieeinsätze und Abnähern im Kniebereich elegant lösen.

Hosenlänge:
Normale Hosen für Fußgänger werden im Sitzen oft zu „Hochwasserhosen“ sind also schlichtweg zu kurz. Durch eine Verlängerung der Beinlänge um rund 7 cm kann hier Abhilfe geschaffen werden.

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